Die onkologische Reha stellt eine große Hilfe für Krebspatienten dar, doch sie wird viel zu selten genutzt. Das liegt auch an den behandelnden Ärzten, klagen Experten.
Die Rehabilitation werde von Ärzten leider oft noch als „Morgens Fango, abends Tango“ wahrgenommen, sagte PD Dr. Ulf Seifart, Chefarzt an der Klinik Sonnenblick in Marburg und beratender Arzt der Deutschen Rentenversicherung Hessen. Die onkologische Rehabilitation sei jedoch hoch effektiv und die Wirksamkeit bleibe auch mittel- und langfristig erhalten.
Eine Studie mit 200 Patienten nach radikaler Prostatektomie hätte z.B. hoch signifikante Verbesserungen aller Parameter (1-h- und 24-h-Pad-Test, 6-min-Gehtest, Uroflowmetrie, Lebensqualität und Fatigue) belegt. Und Frauen mit Brustkrebs trieben sechs Monate nach Entlassung aus der Reha-Einrichtung etwa 60 Minuten mehr Sport pro Woche als zu Beginn der Maßnahme, was sich mittelfristig positiv auf die Gesundheit auswirke.
Quelle: Medical Tribune
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