Köln (dpa/tmn) – Ist das eine Allergie oder doch Mumps? Viele junge Eltern haben typische Kinderkrankheiten nicht mehr selbst durchgemacht – auch dank wirksamer Impfungen.
Vorbei sind hierzulande die Zeiten, in denen sich Geschwister und Nachbarskinder so lange gegenseitig ansteckten, bis ganze Straßenzüge gegen Windpocken und Co. immun waren.
Kinderkrankheiten im Erwachsenenalter
Viele Eltern informieren sich deshalb vorab im Netz. Das sieht der Kinderarzt Prof. Michael Weiß vom Kinderkrankenhaus Amsterdamer Straße in Köln positiv. Bilder und genaue Beschreibungen helfen, den Krankheitsverdacht einzugrenzen. Den Arztbesuch würde das aber nicht ersetzen. Den Eltern sei es wichtig, „jemanden zu fragen, der das schon einmal gesehen hat“, so der Mediziner.
Denn Kinderkrankheiten sind handfeste Infektionen, meist von Viren oder Bakterien ausgelöst. Bevor es wirksame Impfstoffe gab, war die Ansteckungsgefahr im Alltag so hoch, dass dies schon im frühen Kindesalter geschah. War die Infektion überstanden, blieb meist ein lebenslanger Immunschutz bestehen.
Quelle: Süddeutsche Zeitung
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