Naturgemäß versucht man, ein schmerzendes Gelenk zu schonen. Das empfiehlt sich aber lediglich bei akuten Entzündungen, also bei Rötung und Schwellung. Auf die Dauer macht falsche oder fehlende Bewegung kranke Gelenke steifer und schmerzhafter, denn der umgebende Bandapparat verkürzt sich und wird unflexibel. Bewegung dagegen stärkt die stützende Muskulatur und fördert die Durchblutung. Außerdem wird nur bei Belastung die wichtige Gelenkflüssigkeit durch den Gelenkknorpel gepumpt, die ihn ernährt und das Gelenk „schmiert“
Wie Dehnung die Hüftschmerzen lindern kann
Fehl- oder Schonhaltungen können muskuläre Dysbalancen erzeugen. Der Psoas-Muskel beispielsweise ist ein starker Hüftbeuger. Er besteht aus fünf Muskelsträngen, die entlang der Wirbelsäule entspringen und gebündelt an einer Knochennase enden. Sind diese Muskeln verspannt, entsteht durch die Verhärtung ein großer Zug an diesem einen Punkt – das verursacht starke Schmerzen. Dehnung löst die Spannung.
Quelle: Norddeutscher Rundfunk
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