Die Computerspielsucht beschäftigt zunehmend auch die Personalabteilungen der Betriebe in Deutschland. Das geht aus einer Onlinebefragung durch die Technische Universität (TU) München hervor.
„Rund zwei Millionen Deutsche, fast alle im arbeitsfähigen Alter, sind gefährdet“, sagte Volker Nürnberg von der TU München. Er hat die Unternehmensbefragung zur Internet- und Spielsucht im Auftrag der DAK-Gesundheit durchgeführt. „Es ist für die Unternehmen ein massives Problem, aber ein Tabuthema“, so der Experte. Eine solche Sucht beeinträchtige nicht nur das Privatleben, sondern auch die Arbeit. Betroffene Mitarbeiter hätten mehr Fehlzeiten und Probleme mit Aufmerksamkeit und Konzentration.
An der Befragung nahmen 108 Unternehmen teil. In 56,5 Prozent der Unternehmen ist Internet- und Spielsucht bereits ein Thema und in 58,3 Prozent der befragten Firmen treten Auffälligkeiten unter Mitarbeitern auf. Präventionsmaßnahmen bieten aber lediglich 24,1 Prozent der Unternehmen an. 72,2 Prozent der Umfrageteilnehmer würden eine Präventions-App in ihrem Unternehmen begrüßen und den Mitarbeitern zur Verfügung stellen.
Quelle: Ärzteblatt
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