Es macht einen großen Unterschied für Herz und Gefäße, ob Menschen im Büro sitzen oder zuhause vor dem Fernseher, belegt eine Langzeitstudie.
Der Grund ist, dass Menschen auch bei der Arbeit am Computer gelegentlich aufstehen, zum Beispiel für Besprechungen.
Mäßige Körperliche Aktivität kann die Risiken durch langes Sitzen wieder ausgleichen.
Use it or lose it – also benutzen oder verlieren. Dieses Motto ist unter Ärzten beliebt, um zu beschreiben, dass bei regelmäßigem Gebrauch die Funktion am besten erhalten bleibt und nicht so schnell Einschränkungen drohen. Das gilt für Muskeln, damit sie nicht verkümmern, genauso wie für das Gehirn, das mit Denkaufgaben aktiv bleiben soll, und auch für die regelmäßige Auslastung des Herzkreislaufsystems, um fit zu bleiben. Offenbar lässt sich das Phänomen auch auf Menschen übertragen, die viel sitzen. Ärzte der Columbia University in New York und der University of Central Florida in Orlando beschreiben im Journal of the American Heart Association, dass Sitzen nicht gleich Sitzen ist. Es macht demnach einen großen Unterschied für Herz und Gefäße, ob die Menschen während der Arbeit sitzen oder vor dem Fernseher – auch wenn sie bei beiden Tätigkeiten auf die gleiche Gesamtzahl sesshafter Stunden kommen.
Quelle: sueddeutsche.de
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